Freie Demokraten wollen für Klarheit beim Tagebaurand sorgen

Der Heinsberger FDP-Landtagsabgeordnete Stefan Lenzen und der Erkelener FDP-Fraktionsvorsitzende Werner Krahe tauschten sich kürzlich mit NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und dem energiepolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW, Dietmar Brockes, über die Zukunft des Rheinischen Reviers aus.

„Mit der erfolgten Einigung kann das Land Maßnahmen zur Gestaltung des Strukturwandels verabschieden. Dabei muss stets gewährleistet sein, dass die Position Nordrhein-Westfalens als Industrie- und Energiestandort Nr. 1 und die damit verbundenen Arbeitsplätze langfristig gesichert werden“, erläutert Brockes die Position der Freien Demokraten im Landtag. 

„Die Einigung hat Klarheit geschaffen. Vor allem Klarheit für die betroffenen Menschen in den Umsiedlerorten. Jetzt wollen wir auch für Klarheit für die betroffenen Ortschaften am Tagebaurand sorgen“, erklärt Lenzen, dem es wichtig war die Erkelenzer Position den Fachpolitikern auf Landesebene zu erläutern. „Der Strukturwandel kann, wenn wir ihn richtig gestalten, Chancen für unsere Region bringen sowie neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen.“

„Die Menschen in Erkelenz können und wollen nicht mit einem 100 Meter-Abstand zum Tagebaurand leben. Stadtverwaltung und Politik müssen mit aller Kraft auf die Erfüllung unserer seit Jahren immer wieder erhobenen Forderung nach einem Mindestabstand von 500 Metern drängen. Wir erwarten zudem, dass auch die Strukturfördermittel schwerpunktmäßig in unsere Region fließen“, führt Krahe aus.

Wirtschaftsminister Pinkwart bestätigte in dem Gespräch, dass nach der getroffenen Einigung der Tagebau Garzweiler II in den Grenzen der unter Rot-Grün getroffenen Leitentscheidung weiterhin für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung notwendig sei. Er machte allerdings auch deutlich, dass er von RWE eine Planung fordere, „die wichtige Belange von Bürgern, Kommunen und Region berücksichtigt.“ Diese sollten in die räumliche Konkretisierung der Planung einfließen.

© Maximilian Plinius, Büro Lenzen

v.l.n.r.: Werner Krahe, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Stefan Lenzen MdL, Dietmar Brockes MdL